Es war Freitag, der 06.06.2025, ein Tag mit besonderer Bedeutung: Der Kunstraum EN e.V. feierte sein 20-jähriges Bestehen als eingetragener Verein. Die Geschichte dieser Künstlergemeinschaft reicht jedoch weit darüber hinaus – sie ist untrennbar mit dem Namen Werner Kollhoff verbunden, der den Verein über Jahrzehnte mit Herzblut und Hingabe geprägt hat.
Als langjährige Begleiterin des Vereins und heutige Pressevertreterin war ich eingeladen, diesen besonderen Anlass zu begleiten. Die Veranstaltung in der Säulenhalle des Industriemuseums wurde mit Spannung erwartet, und bereits beim Betreten des Raums spürte man: Hier wird nicht nur gefeiert, hier wird gewürdigt.
Werner Kollhoff selbst eröffnete den Abend in seiner Rolle als Kurator und Moderator – ganz in seinem Element, voller Energie und Begeisterung. Anstatt sich strikt an das geplante Protokoll zu halten, stellte er zunächst alle anwesenden Künstlerinnen und Künstler vor, die ihre Werke kurz vorstellten – insgesamt rund 33 Positionen, darunter auch Gäste aus Wuppertal, Hattingen und Witten. Erst danach – etwas außer der vorgesehenen Reihenfolge – bat er Bürgermeisterin Imke Heymann ans Pult. Diese nahm es mit einem liebevollen Lächeln und den Worten auf: „Werner, wir kennen uns schon so viele Jahre – das macht gar nichts.“
Imke Heymann würdigte in ihrer Rede die langjährige Bedeutung des Kunstraums für Ennepetal mit persönlichen, emotionalen Worten voller Anerkennung für das unermüdliche Engagement von Werner Kollhoff und seinem Team. Ihre Worte waren persönlich, emotional und voller Anerkennung für die unermüdliche Arbeit des Vereins.
Auch Landrat Olaf Schade ließ es sich nicht nehmen, dem Kunstraum EN e.V. seine Wertschätzung auszusprechen. Er betonte die regionale Bedeutung der Kunstrauminitiativen und den kulturellen Mehrwert, den sie über die Stadtgrenzen hinaus schaffen.
Professor Reinhard Döpp, Gründungsvorsitzender des Förderkreises Industriekultur, überreichte im Anschluss einen Blumenstrauß an Werner Kollhoff – eine Geste der tiefen Anerkennung. Unterstützt wurde die Ausstellung organisatorisch durch Brigitte Schäfer und Rainer Finke, den neuen Vorsitzenden des Förderkreises Industriekultur.
Ein verlässlicher Bestandteil solcher Veranstaltungen war auch diesmal Horst Groth, der durch seine fachkundige Tontechnik sicherstellte, dass alle Redebeiträge über das eingesetzte Mikrofonsystem optimal bei den Zuhörenden ankamen.
Zu den Gästen zählten zahlreiche Unterstützer und Vertreter des kulturellen Lebens, darunter Anita Schöneberg, 1. Vorsitzende des Verkehrsvereins Ennepetal in Begleitung ihres Ehemannes Ralf Stoffels sowie Vertreter der Sponsoren, die dem Kunstraum seit Jahren zur Seite stehen. Auch Thomas Theile von der Sparkasse an Ennepe und Ruhr war mit seiner Gattin anwesend – ein weiteres Zeichen der gelebten Partnerschaft.
Dank gilt unter anderem dem Ennepe-Ruhr-Kreis, der Sparkasse an Ennepe und Ruhr, der AVU Gevelsberg, der Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung, der Dr. Hella und Dieter Siekermann-Stiftung, der Rolf Stoffels-Stiftung sowie dem Industriemuseum Ennepetal, das erneut als stimmungsvolle Kulisse diente.
Die Jubiläumsausstellung zeigte eindrucksvoll die Vielfalt zeitgenössischer Kunst aus der Region. Ergänzt wurde der Abend durch musikalische Einlagen, unter anderem von einem Saxofonisten und einem Pianisten.
Am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2025, fand als weiterer Höhepunkt die Performance „Let’s Play“ von Peter Hoffmann und Gerd Schmedes statt. Mit digitalen und elektroakustischen Klangerzeugern verbanden sie Klang, Bild und Tanz zu einem multisensorischen Erlebnis, das das Publikum nachhaltig beeindruckte.
Auch wenn die Ausstellung nun beendet ist, finden sich Informationen zu den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern weiterhin auf der Website des Kunstraum EN e.V. unter www.kunstraum-en.de.
Lieber Werner, im Namen vieler Wegbegleiter danken wir dir für deine Vision, deine Beharrlichkeit und dein unermüdliches Engagement. Der Kunstraum EN e. V. hat Geschichte geschrieben – und wird auch in Zukunft Impulse für Kunst und Kultur setzen.
Linde Arndt für Redaktion NRW-Mosaik aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.
Am Ende dieses Berichtes haben wir für Sie noch eine kleine Bildgalerie eingestellt, die seitlich klickbar ist.