Die „Magische Zeichenwelt“ von Joan Miró –
21. beeindruckende Kunstausstellung der Sparkasse an Ennepe und Ruhr in Gevelsberg

Die Initiatoren der Miro`-Ausstellung; v.,l. Bürgermeister Claus Jacoby, Isabell vom Bruch Leiterin der Kreativschule Maldumal, Kuratorin Ann-Katrin Hahn vom Pablo-Picasso-Museum Münster, Annette vom Bruch, Gründerin von Maldumal und, Thomas Bierman., Vorsitzender des Vvorstandes der Sparkasse an Ennepe und Ruhrr F’oto: © Linde Arndt
Ein Blick hinter die Kulissen der Kunst
Manchmal ist es nicht nur die Kunst selbst, die uns fasziniert, sondern auch die Geschichten und Menschen, die hinter den Werken stehen. Die diesjährige Ausstellung „Joan Miró – Magische Zeichenwelt“ in Gevelsberg gibt uns die Möglichkeit, genau diese Verbindung zu erkunden: die unverwechselbare Kunst von Joan Miró und die seltenen Einblicke in sein kreatives Schaffen, festgehalten durch die Linse des Schweizer Fotografen Ernst Scheidegger.
Bevor wir jedoch in die Tiefe der künstlerischen Zusammenarbeit und den Zauber der Werke eintauchen, lohnt sich zunächst ein Blick auf die Fakten und Hintergründe der Ausstellung selbst. Denn was hier in der Sparkasse an Ennepe und Ruhr auf die Beine gestellt wurde, verdient bereits auf organisatorischer Ebene Beachtung. Hochkarätige Kunst in einem regionalen Rahmen zu präsentieren, erfordert nicht nur Engagement, sondern auch ein Gespür für das Besondere.
Fakten zur Ausstellung „Magische Zeichenwelt“ von Joan Miró
Ausstellungszeitraum:
9. September bis 11. Oktober 2024
Öffnungszeiten der Sparkasse an Ennepe und Ruhr:
Montag bis Donnerstag: 8:30 – 18:00 Uhr
Freitag: 8:30 – 14:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Sparkassen-EnnepeFinanzCenter, Mittelstraße 2-4, Gevelsberg
Besonderes Highlight:
Die Finissage findet am 9. Oktober 2024 um 16:00 Uhr im Rupprecht Gebäude statt. Bei dieser Gelegenheit werden die von Viertklässlern der Grundschulen unter Anleitung von Isabell vom Bruch von der Malschule Maldumal in Anlehnung an Miro erstellten Werke präsentiert.
Musikalische Begleitung:
Die Veranstaltung wird von Lea Bergen in Begleitung von Dennis Kresin musikalisch untermalt.
Organisatoren:
Die Ausstellung ist eine langjährige Kooperation zwischen der Sparkasse an Ennepe und Ruhr, der Stadt Gevelsberg und der Malschule Maldumal
Svenja Kämper und ihr Team der Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse an Ennepe und Ruhr zeichnen für die Gesamtorganisation.

Die Vernissage wird eröffnet. Foto: © Linde Arndt
Die Eröffnung der Vernissage
Musikalisches Highlight: Lea Bergen und Dennis Kresin
Die Vernissage der Ausstellung „Magische Zeichenwelt“ von Joan Miró wurde durch eine besondere musikalische Darbietung von Lea Bergen und ihrem Begleiter Dennis Kresin bereichert. Die talentierte Sängerin und ihr Partner sorgten nicht nur für den feierlichen Auftakt, sondern begleiteten die Veranstaltung mit ihren eindrucksvollen Gitarrenklängen und leidenschaftlichem Gesang.

Thomas Biermann, Vorstandsbvorsitzender der Sparkasse an Ennepe und Ruhr Foto; © Linde Arndt
Am Sonntag, den 8. September 2024, eröffnete Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an Ennepe und Ruhr, um 11:30 Uhr feierlich die Vernissage der Ausstellung „Joan Miró – Magische Zeichenwelt“. In seiner Ansprache zeigte er sich begeistert über die hohe Besucherzahl und die positive Resonanz auf die Ausstellung. Besonders begrüßte er Sabine Kelm-Schmidt (SPD, stellvertretende Landrätin), Anita Schöneberg (stellvertretende Bürgermeisterin Ennepetal), Klaus Baumann (Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung) sowie Claus Jacobi (Bürgermeister der Stadt Gevelsberg).
Thomas Biermann betonte die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit:
„Seit 2002 arbeiten wir mit der Stadt Gevelsberg zusammen und feiern in diesem Jahr unsere 21. gemeinsame Ausstellung. Es ist ein einmaliger Zusammenhalt und eine wunderbare Wegbegleitung.“ Dann fuhr er fort: „In der Ausstellung werden insgesamt 17 großartige Lithographien und Radierungen von Joan Miró präsentiert. Ergänzt wird die Schau durch 9 ausgewählte Fotografien von Ernst Scheidegger, die Miró bei der Arbeit dokumentieren und einen einzigartigen Einblick in das Schaffen des Künstlers gewähren.“
Rede von Bürgermeister Claus Jacobi

Bürgermeister Claus Jacobi Foto; © Linde Arndt
Nach der Eröffnung durch Thomas Biermann ergriff Bürgermeister Claus Jacobi das Wort. In seiner Rede hob auch er die langjährige, enge Zusammenarbeit zwischen der Sparkasse und der Stadt Gevelsberg hervor:
„Es ist beeindruckend, wie es der Sparkasse und der Stadt immer wieder gelingt, dieses Gebäude in ein Museum der besonderen Art zu verwandeln – und das jedes Jahr aufs Neue. Auch dieses Mal ist es wieder gelungen, mit Joan Miró einen außergewöhnlichen Künstler zu präsentieren.“
Jacobi ging besonders auf die Bedeutung der Werke Mirós ein, die auf den ersten Blick vielleicht einfach wirken mögen:
„Für diejenigen, die denken, Mirós Werke seien nur ‚Kindergartenkunst‘, möchte ich sagen, dass sie viel mehr enthalten. In den scheinbar spielerischen Formen und Farben verstecken sich tiefere Bedeutungen – eine Welt voller Symbole, Träume und Magie, die das Unbewusste ansprechen.“
Abschließend betonte Jacobi die Tradition der Zusammenarbeit mit der Malschule Maldumal, die mittlerweile von Isabell vom Bruch, Tochter der Gründerin Annette vom Bruch, weitergeführt wird:
„Es ist schon zur festen Tradition geworden, dass die Malschule Maldumal auch die Jüngsten fördert. Die Viertklässler der Grundschulen aus Gevelsberg, Wetter, Ennepetal und Breckerfeld werden erneut dazu eingeladen, sich von der Ausstellung inspirieren zu lassen und im Atelier ihre eigenen Kunstwerke zu erschaffen. Diese kleinen Kunstwerke werden dann stolz bei der Finissage am 9. Oktober im Rupprechthaus ausgestellt.“
Ann-Katrin Hahn vom Pablo-Picasso-Museum in Münster

Kuratorin Ann-Katrin Hahn vom Pablo-Picasso-Museum in Münster, Foto; © Linde Arndt
Eine besondere Ehre war es für Thomas Biermann, erneut Ann-Katrin Hahn vom Pablo-Picasso-Museum in Münster als Kuratorin für die Ausstellung gewinnen zu können. Ann-Katrin Hahn, die bereits mehrfach Ausstellungen in Gevelsberg kuratiert hat, brachte erneut ihre fachliche Expertise und ihr Gespür für bedeutende Kunstwerke mit ein. Die ausgestellten Werke wurden mit großer Sorgfalt und einem feinen Blick für Details zusammengestellt, um den kunstinteressierten Besuchern eine beeindruckende Auswahl an Joan Mirós Lithographien und Radierungen zu bieten. Ann-Katrin Hahn betonte in ihrer Ansprache, wie erfreulich die langjährige Zusammenarbeit des Pablo-Picasso-Museums mit Gevelsberg sei. Sie hob hervor, dass es ihr eine Ehre sei, erneut eine Ausstellung eines der renommiertesten Künstler, Joan Miró, eröffnen zu dürfen. In ihrem Vortrag sprach sie über Mirós künstlerischen Werdegang, seine prägenden Jahre in Paris und die besondere Freundschaft zu Picasso, die beide Künstler zeitlebens verband.
Joan Miró und Pablo Picasso verband eine lebenslange Freundschaft, obwohl ihre künstlerischen Ansätze unterschiedlich waren. Picasso unterstützte den jüngeren Miró in den frühen Jahren seiner Karriere, indem er ihm half, Kontakte in der Pariser Kunstszene zu knüpfen. Beide lehnten die nicht-gegenständliche Kunst ab und behielten stets einen Realitätsbezug in ihren Werken bei. Während Picasso als kraftvoller Innovator galt, zeichnete sich Mirós Kunst durch eine verspielte, oft kindlich-fantastische Bildsprache aus. Trotz ihrer Unterschiede schätzten sie einander sehr. 1977 sagte Miró in einem Interview: „Nach Picassos Tod habe ich in Spanien seine Nachfolge angetreten.“
Joan Miró (1893–1983) war ein spanischer Maler, Bildhauer und Grafiker, der als einer der bedeutendsten Vertreter des Surrealismus gilt. Geboren in Barcelona, entwickelte Miró einen einzigartigen Stil, der sich durch eine Mischung aus kindlicher Fantasie, kräftigen Farben und abstrakten Formen auszeichnete. Seine Werke spiegeln oft die Verbindung zwischen Traumwelt und Realität wider, wobei er häufig Symbole wie Sterne, Augen und Tiere einsetzte. Mirós Kunst begeistert durch ihre spielerische Leichtigkeit und tiefgründige Symbolik, die das Unbewusste anspricht. Seine Werke inspirierten viele Künstler und prägen bis heute die moderne Kunstwelt.
Ernst Scheidegger (1923–2016) war ein Schweizer Fotograf, Filmemacher und Verleger, der vor allem durch seine Porträts und Aufnahmen berühmter Künstler bekannt wurde. Er fotografierte bedeutende Persönlichkeiten wie Alberto Giacometti und Joan Miró, und seine Arbeit bot einen seltenen Einblick in das Leben und Schaffen dieser Künstler.
Die Fotografien von Scheidegger, die Joan Miró bei seiner Arbeit zeigen, sind besonders wertvoll, da sie den kreativen Prozess des Künstlers dokumentieren. Diese Aufnahmen zeigen Miró in seiner natürlichen Umgebung, oft in seinem Atelier, und vermitteln ein Gefühl von Intimität und Authentizität. Sie fangen nicht nur die äußeren Arbeitsbedingungen des Künstlers ein, sondern reflektieren auch seine kreative Energie und Hingabe.
In der aktuellen Ausstellung in Gevelsberg, wo Fotografien von Scheidegger zu sehen sind, wird dem Betrachter ein einzigartiger Blick auf Mirós Schaffensprozess gewährt. Die Bilder dokumentieren Momente der Reflexion und Konzentration, während Miró an seinen berühmten surrealistischen Werken arbeitet. Scheideggers Fotografien sind nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch wertvolle historische Zeugnisse, die die Verbindung zwischen dem Fotografen und dem Künstler auf eine besondere Art festhalten.

Lea Bergen und Dennis Kresin Foito; © Linde Arndt
Musikalische Unterhaltung mit eibnem besonderen Flair zur Vernissage
Lea Bergen und Dennis Kresin haben die musikalische Untermalung perfekt auf das Thema der Ausstellung abgestimmt. Mit ihrem Liedgut, das spanische Lieder enthielt, brachten sie eine lebendige Note in die Veranstaltung und stellten so eine harmonische Verbindung zu Joan Mirós Herkunft und seiner Kunst her. Ihre Darbietungen verliehen der Vernissage nicht nur eine besondere Stimmung, sondern fesselten auch das begeisterte Publikum.
Das Publikum dankte Lea Bergen und Dennis Kresin für ihre mitreißenden und thematisch stimmigen Beiträge, die der Vernissage einen besonderen Glanz verliehen.
21. beeindruckende Kunstausstellung der Sparkasse an Ennepe und Ruhr in Gevelsberg